Schulen haben wegen des Coronavirus geschlossen. Der Lehrbetrieb ist an den meisten Weiterbildungseinrichtungen eingestellt. Dabei ist es besonders in wirtschaftlich schwierigen Zeiten wichtig, sich fortzubilden…
Bundesweit bleiben wegen der Corona-Pandemie die Schulen, Volkshochschulen, private Bildungseinrichtungen und Akademien vorerst geschlossen. Lernangebote für Schüler sollen es Kindern und Eltern ermöglichen, die schulfreie Zeit zu überbrücken. So startete zum Beispiel der Bayerische Rundfunk das Projekt „Schule daheim“. Schüler unterschiedlicher Jahrgangsstufen können zuhause online Geschichte, Mathe und Englisch lernen.
Auch viele Arbeitnehmer sind in diesen Tagen zuhause und in ihren sozialen Kontakten eingeschränkt. Während einige von uns im Homeoffice noch gut beschäftigt sind, gehen andere bereits in die Kurzarbeit oder sind gar freigestellt.

Krise als Chance sehen

Kurzarbeit oder Freistellung das kann schon mal richtig Angst machen und den Blick auf die Zukunft lähmen. Vor allem in Zeiten, in denen das öffentliche Leben still steht und kaum Ablenkung möglich ist.
Unser Rat: Besonnen bleiben und die arbeitsfreie Zeit zuhause sinnvoll nutzen, etwa mit einer Weiterbildung übers Internet. Neues auszuprobieren, neues Wissen zu erlangen und sich persönlich und beruflich weiterzuentwickeln lenkt die Gedanken in eine positive Richtung. Vom kostenlosen YouTube-Tutorial über Online-Kurse mit Zertifikat bis hin zum Live-Online-Seminar mit IHK-Abschluss gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, daheim seinen Wissenshorizont zu erweitern.
„Wichtig ist strukturiert arbeiten und konsequent am Ball bleiben“
Ob sich Arbeitnehmer durch zusätzliche Spezialisierung unentbehrlich machen und so ihren Arbeitsplatz sichern, oder mit einem Fachwirt- oder Betriebswirt-Titel ihren Marktwert steigern, die Vorteile beruflicher Fort- und Weiterbildung liegen – auch in nicht pandemischen Zeiten – klar auf der Hand. Für ein rein online-basiertes Selbststudium müssen Teilnehmer jedoch in der Lage sein, strukturiert zu arbeiten und sich Lerninhalte selbst zu erschließen.
Das kann besonders in der aktuellen Situation, vielen schwerfallen. Motivation und Disziplin sind in der Gemeinschaft einer Gruppe einfach größer.
Unabhängige Studien belegen außerdem: Beim reinen Online-Selbststudium sind die Abbrecherquoten hoch. Befragte gaben an, sie fühlten sich auf sich alleine gestellt, der Austausch mit anderen Lernenden fehlte.

Virtuelle Klassenräume ermöglichen Interaktion

Eine gute Lösung, um von zuhause aus in Interaktion mit anderen Gleichgesinnten zu kommen, ist digitaler Live-Unterricht. Hier können Dozenten auf jeden einzelnen Teilnehmer eingehen, Aufmerksamkeit und Aufnahmebereitschaft steuern und Interaktion fördern und so dazu beitragen, dass Teilnehmer Lerninhalte gemeinsam erarbeiten, verstehen und verinnerlichen.
Außerhalb der Präsenzphasen im virtuellen Seminarraum können Studierende neu gelerntes über eine Online-Plattform vertiefen, Videoclips schauen, MP3s hören oder digitale Lernkarteikarten nutzen. Das dient dazu, Inhalte über verschiedene Sinnes- und Lernkanäle und zu verschiedenen Zeiten aufzunehmen. Denn die Mutter allen Lernens ist die Wiederholung.
Durch die neue Lage erhält die Digitalisierung im Schul- und Weiterbildungsbereich sicher einen längst überfälligen Schub. Doch Präsenzunterricht wird damit nicht aussterben. Die Vorteile von Online- und Präsenztrainingsmethoden verbindet Blended Learning. Diese Lernform kombiniert klassische Präsenzveranstaltungen und modernes E-Learning.
Zwischen den Präsenzveranstaltungen, die in einem regelmäßigen Turnus stattfinden, anwenden und üben die Teilnehmer in eigenverantwortlich am PC, Laptop, Smartphone oder Tablet die bereits bekannten Lerninhalte. Dafür haben sie Zugriff zu Übungs- und Arbeitsmaterialien auf einer Online-Lernplattform.